Erasmus+ Mobility in Rota

(19.09.-24.09.2022)

Montag

Nach unserer langen Anreise sonntags starteten wir unseren ersten Tag in Rota mit einem Treffen aller internationalen SchülerInnen der Partnerschulen um 8:30 Uhr an der Schule unserer Gastgeber, dem Instituto de Educación Secundaria Arroyo Hondo. Vertreten waren zwei Schulen aus Dünkirchen, unsere Partnerschule in Bonn und wir vom LFG aus Mannheim. Es war schön, die bereits von den letzten Treffen bekannten SchülerInnen wieder zu sehen.

Kurz danach brachen wir zu einem Spaziergang entlang der Strandpromenade auf, der anschließend in die Altstadt führte. Unser erstes Ziel war das Castillo de Luna, das direkt am Meer liegt und einen wunderbaren Blick auf die Bucht von Cádiz bietet. Die Burg wurde Ende des 13. Jahrhunderts auf den Überresten eines muslimischen Klosters errichtet. Besonders beeindruckend war der Plenarsaal aus dem Jahre 1952, in dem heute der Bürgermeister seine Sitzungen und Empfänge abhält und der ursprünglich eine Kapelle war.

Danach besuchten wir die Kirche „Iglesia Mayor Parroquial de Nuestra Señora de la O“, die im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Während die Kirche von außen auf uns eher unscheinbar wirkte, waren wir beim Blick in das Innere der Kirche sehr beeindruckt von den vielen schönen Wandgemälden und den Kirchenfenstern. Nach der Rückkehr zur Schule gab es einen kleinen Fototermin und ein gemeinsames Mittagessen mit Zeit, uns zu unterhalten und näher kennenzulernen.

Dienstag

Der Dienstag in Rota begann für uns erneut um 8:30 Uhr in der Schule. Wir machten uns mit Lola, der Sportlehrerin, auf den Weg zum Strand. Nach einigen Spielen am Strand lernten wir eine traditionelle Art des Fischfangs kennen, bei der Fische durch einen Deich in eine Art natürliches Rückhaltebecken gelangen. Auf dem Rückweg sahen wir uns mit zwei Experten Chamäleons in natürlicher Umgebung an, die vor allem in den Dünen leben und nur schwer zu erkennen sind. Nach einem Mittagessen in der Schule hielten wir in internationalen Teams einige Präsentationen zum Thema Wasser. Am Abend trafen sich alle SchülerInnen privat gemeinsam am Strand und verbrachten eine gute Zeit miteinander.

Mittwoch

Auch am dritten Tag in Rota trafen wir uns zunächst an der Schule und begaben uns dann mit Lola an den Strand, um den Tag mit Yoga zu beginnen. Durch die Wellen im Hintergrund konnte man sich besonders gut entspannen. Nach dem Yoga liefen wir den Strand entlang zur Segelschule, um uns mit dem Thema Wassersport auseinanderzusetzen. Kurze Zeit später waren wir auch schon auf dem Wasser mit jeweils zwei Segelboten und einem Motorboot. Die frische Luft und die Atmosphäre auf dem Wasser waren, in Kombination mit den Wellen, die ab und zu ein wenig Meerwasser in unsere Richtung spritzten, besonders toll. Um 13:30 Uhr waren wir wieder an Land und aßen gemeinsam zu Mittag. Wir setzten uns am Strand unter ein kleines Hüttchen, genossen unser Picknick und gingen anschließend zurück zur Schule.

Donnerstag

Der vorletzte Tag begann damit, dass wir uns früh am Morgen mit dem Bus zu den Salzminen in Chiclana de la Frontera aufmachten. Auf der Tour hat uns eine Mitarbeiterin viel über die Gewinnung von Salz aus dem Atlantik berichtet. Wir lernten auch unterschiedliche Maßnahmen kennen, die unternommen werden, um auf lokaler Ebene Tiere zu schützen. Einige LehrerInnen und SchülerInnen machten sich auf, um die Anlage zu erkunden, etwas vom frischen Salz zu probieren sowie es auf die Haut zu aufzutragen. Nach einer erholsamen Pause besuchten wir das Hydrographische Institut von Cádiz, in dem wir sehr detailliert in die Lehre der Kartographie der Meere eingeweiht wurden. Darüber hinaus berichtete uns ein Mitarbeiter über die geografische Lage Spaniens und die Herstellung von Karten mit Satellitenfotos. Nach dem lehrreichen kartographischen Vortrag bekamen wir SchülerInnen ausreichend Zeit, um die Stadt zu erkunden und wir machten uns in Gruppen auf den Weg. Wir hatten viel Spaß dabei, gemeinsam die Altstadt rund um die „Catedral de la Santa Cruz“ zu entdecken und uns untereinander besser kennenzulernen. Anschließend stand auch schon der Weg zurück zur Schule auf dem Plan, den wir ziemlich erschöpft antraten. Den Abend verbrachten wir dennoch gemeinsam im Park und verbachten eine schöne Zeit!

Freitag

Am letzten offiziellen Tag versammelten wir uns alle in der Schule, um dort Präsentationen über die gemeinsamen Projekttage zu erstellen, die wir unter anderem in Deutschklassen präsentieren konnten. Anschließend trafen wir eine Bilderauswahl und arbeiteten gemeinsam an unserem Projektbuch in BookCreator. Danach hinterließen wir unsere Handabdrücke auf einem Erasmus-Gemälde auf dem Schulhof der IES Arroyo Hondo und beschrifteten diese mit all unseren Namen. So entstand ein unvergessliches Abschlussbild einer großartigen und vielseitigen Woche. Abends trafen sich alle Teilnehmenden des Erasmus+-Programms und verabschiedeten sich bei einem gemeinsamen Abendessen.