Erasmus+ Schüleraustausch in Bonn

In einem neuen Abschnitt unseres Projekts yEUr Water – Row on it! Care for it! im Rahmen der Erasmus+ AG sind wir nach Bonn gefahren, um die Schüler*innen aus Spanien, Frankreich und Bonn zu treffen sowie mit ihnen über Wasser und die Möglichkeiten der Wassernutzung ohne Umweltbelastung auszutauschen.

Am ersten Tag wurden wir sehr freundlich am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) willkommen geheißen. Zur Einleitung in das Thema haben Betroffene aus Bonn und der Umgebung Vorträge zu der Flutkatastrophe im Ahrtal gehalten. Sie klärten uns über den genauen Ablauf und die Folgen der Katastrophe auf und berichteten davon, wie sie persönlich die Flut überstanden haben. Anschließend gab es ein Konzert zum Thema „Wasser in der Musik“ bei dem sowohl der Chor der Unterstufe als auch das Orchester spielte. Danach wurden wir in internationale Gruppen eingeteilt, um mit einer Lehrkraft mithilfe einer Stadtrallye die Stadt Bonn und die anderen internationalen Schüler*innen besser kennenzulernen. Den späten Nachmittag hatten wir frei und haben mit unseren Gastschüler*innen oder als Gruppe etwas unternommen, wie etwa ein Eis essen zu gehen.

Am Dienstag sind wir alle früh morgens losgefahren, um auf der Agger Kanu zu fahren. Wir haben alle eine kurze Einweisung erhalten und sind dann zu dritt in ein Kanu gestiegen und losgefahren. Gegen Ende hin haben wir Spiele auf den Kanus gespielt, was den Zusammenhalt in der Gruppe weiter stärkte. Anschließend haben ein paar Sportbegeisterte in den verschiedensten Konstellationen Beachvolleyball gespielt. Nach einer Weile haben wir alle zusammen in den Abend hinein gegrillt und den Abend ausklingen lassen.

Am Mittwoch haben wir am Umweltschutzprogramm, dem „Plastic Pirates“, teilgenommen. Wir wurden in fünf internationale Gruppen eingeteilt, in welchen wir jeweils an unterschiedlichen Stellen auf verschiedene Weisen Plastik aus Sand, Erde und Wasser gefiltert haben und dies im Nachhinein untersucht haben. Wir haben unsere Ergebnisse zu einer internationalen Plattform zur Erforschung des Plastikgehalts im Wasser auf der ganzen Welt gesendet.

Am Donnerstag haben wir die verschiedenen umweltfreundlichen Verwendungsmöglichkeiten von Algen als natürliches Produkt erlernt und selbst umgesetzt. Beispielsweise wurden eine Gesichtscreme und Algensmoothies von den Schüler*innen selbst hergestellt. Anschließend haben wir in einem Physik-Experiment gelernt, inwiefern Objekte auf dem Wasser schweben oder sinken. Wir haben auch kleine Bootsmodelle geformt und sie gegeneinander antreten lassen. Das Boot, dass das meiste Gewicht tragen konnte, hat gewonnen.

An unserem letzten gemeinsamen Tag in Bonn hat jede/jeder ein Kunstbild zu Wasser aus seiner/ ihrer Heimatstadt gemalt, die dann an die anderen Schulen als Erinnerung verschenkt wurden und in der jeweiligen Schule aufgehängt werden sollen. Als letztes offizielles Ereignis hatten wir ein kleines Abschiedsgrillen mit allen Gastfamilien und allen Austauschpartner*innen. Am Abend sind die meisten der Schüler*innen in die Stadt gegangen, haben noch etwas zusammen unternommen und die letzte gemeinsame Zeit genossen.

Rückblickend habe ich die Zeit und Erfahrung sehr schön gefunden und würde sie auch jederzeit wiederholen, da wir Freundschaften mit europäischen Mitschüler*innen geknüpft haben. Wir freuen uns auf ein herbstliches Wiedersehen in Spanien, auf die gemeinsamen Interaktionen und darauf, ein neues Land und eine neue Kultur kennenzulernen.

Rosa C.