Im Technoseum – Eine Reise in die Vergangenheit

Am 31. Januar 2022 besuchten wir, die Klasse 8a, das Technoseum. Thema der Ausstellung war die Industrialisierung: ein lange andauernder Prozess, bei der die Handarbeit zunehmend durch von Maschinen unterstützte Fabrikarbeit abgelöst wurde.

Auf 6 Stockwerken (A-F) wurde eine große Vielfalt an historischen Einblicken geboten. Die Führung begann auf der Ebene A mit der Zeit vor der Industrialisierung. Die Räume waren gefüllt mit Gegenständen aus Holz, selbst der Boden bestand daraus. Dies sollte zeigen, dass Holz ein wichtiges Gut für die Menschen war, denn nahezu alle ihre Alltagsgegenstände waren aus dem Material angefertigt worden.

Je weiter wir gingen, desto mehr war die Veränderung im Leben der Menschen von damals zu sehen: Mussten zuvor Felsbrocken für Bauwerke bspw. mühevoll von Hand aufgehoben werden, so übernahmen nun Treträder/-mühlen diese Aufgabe. Sie dienten als Kräne und wurden zwar von Menschen betrieben (im Rad lief jemand), waren aber dennoch ein enormer Fortschritt. Auch wir Schüler durften einzeln in das Rad steigen und einen Stein mit bis zu 275 kg hochheben. Auch Frauen und Kinder arbeiteten teilweise dort, die Arbeitszeit betrug ungefähr 15 Stunden. Die Arbeit galt als anstrengend und monoton. Verbrecher in England wurden z.B. vor die Wahl gestellt, hingerichtet zu werden oder für den Rest ihres Lebens in der Tretmühle zu arbeiten. Viele entschieden sich gegen Letzteres.

Wir erfuhren noch mehr Geschichten aus den Fabriken, über Kinderarbeit und von Englands Industrialisierung, die u.a. aufgrund von Erfindungen, ihrer starken See- und Handelsmacht, ihrer Kolonien und Sklaven als erste Nation ab etwa 1760 die Industrialisierung durchlebte. Es gab vieles zu entdecken und auszuprobieren. Wir haben einen spannenden Tag erlebt und sind um Erfahrungen und Wissen reicher zurückgekehrt.

Marie Z., Klasse 8a