X-PERIMENTE- Das Unsichtbare sichtbar machen

Im nächsten Jahr steht ein doppeltes Jubiläum für einen bahnbrechenden Entdecker an: Wilhelm Conrad Röntgen wäre dann 175 Jahre alt geworden. Und vor 125 Jahren hat er die nach ihm benannte Strahlung entdeckt, die aus unserem Leben kaum mehr wegzudenken ist. Die meisten von uns sind schon einmal mit ihr in Berührung gekommen, sei es beim Zahnarzt oder bei der Behandlung gebrochener Gliedmaßen. Aber nur wenige wissen, dass Röntgenstrahlen auch in anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen eine bedeutende Rolle spielen, beispielsweise bei der Erforschung des Weltalls oder der Untersuchung von Molekülstrukturen.

Im Röntgen-Jahr 2020 wird es nun für viele Schulen möglich sein, selbst Experimente mit Röntgengeräten auszuführen. Denn die Reiss-Engelhorn-Museen haben mit Unterstützung der Klaus-Tschira-Stiftung das „X-PERIMENTE-Mobil“ eingerichtet. Dabei handelt es sich um einen Transporter, der zahlreiche Geräte und Experimente zum Thema „Das Unsichtbare sichtbar machen“ an Bord hat. Er wird Schulen in ganz Deutschland besuchen. Die Schülerinnen und Schüler haben dann die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen und mit Röntgengeräten und Computertomographen, aber auch mit Ultraschallgeräten, UV-Lampen, Spektrometern, Wärmebildkameras und Geiger-Müller-Zählern zu experimentieren. Also mit Dingen, an die man eigentlich in seinem ganzen (Schul-)Leben nie herankommt.

Das Röntgenmobil wurde am 12.11.2019 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Schüler der Klasse 9a des LFG waren dazu eingeladen und durften die ganzen Geräte als „Premierenklasse“ zum ersten Mal ausprobieren. Diese Gelegenheit haben sie ausgiebig genutzt und dabei mit viel Spaß Neues gelernt und erfahren. Lehrer/innen und Schüler/innen waren sich danach einig, dass das „Röntgenmobil“ eine großartige Idee ist und Naturwissenschaften begreifbarer und spannender machen wird. Wir hoffen, dass das Mobil bald das LFG besuchen wird und sich dann auch für andere Klassen die Gelegenheit ergibt, das Unsichtbare zu sehen.

Einen Bericht von Campus TV kann man hier sehen:

(S. Sprinz)