Ausflug ins Römerkastell Saalburg

Am Dienstag, den 23.07.19 erlebten alle Klassen der Klassenstufe 6 einen bezaubernden Ausflug ins Römerkastell Saalburg. Zunächst trafen wir uns alle im großen Pausenhof. Dann fuhren wir mit verschiedenen Bussen los. Draußen war es wiedermal sehr heiß, in den Bussen aber war es angenehm kühl. Nach einer Weile kamen wir an und die Freude war sehr groß. Nun gingen wir durch das große Tor und davor stand eine große Statue von Kaiser Antoninus Pius.
Während der Führung durch die Saalburg zeigten uns die Mitarbeiter einen eher kleinen Raum, in dem acht Soldaten geschlafen haben. Jeder hat dort seine Getreidekörnerportion zermahlen. Außerdem erfuhren wir, dass sie keine Waffen in diesem kleinen Zimmer haben durften, damit sie sich nicht gegenseitig umbrachten.

Danach liefen wir weiter und haben eine römische Kanalheizung betrachtet. Damit haben sich die Soldaten aufgewärmt. In der Nähe war ein großes Gebäude mit vielen kleinen Statuen und einer großen Karte von all den Ländern, die Rom eingenommen hatte. Daneben stand eine lebensgroße Puppe, die als römischer Soldat verkleidet war. Sie war mit einer leichten Rüstung ausgestattet: einem Kettenhemd und Stiefeln. Damit konnte man sich besser bewegen als mit einer schweren Rüstung. Die Puppe war nicht besonders groß. Sie ähnelte einem 13-jährigen Jungen der heutigen Zeit. Sven, unser sympathischer Kastellführer, erzählte uns, dass die Puppe für antike Verhältnisse eigentlich groß war. Für uns heute wirkte sie eher klein.

Danach gingen wir in den nächsten Raum. Wir standen nun in einem Esszimmer, worin sich ein U-förmiges Bett befand. Dort hat man sich hingelegt und hat genüsslich seine Nahrung verspeist. In dieses Bett legten sich aber nur drei Männer und keine Frauen. Das galt wahrscheinlich als unmoralisch. Wenn man die Wände genauer betrachtete, sah man Bilder von Menschen und an der Decke war Dionysus zu sehen, der Gott des Festes. Daran konnten wir erkennen, dass es sich um ein Esszimmer handelte.

Im letzten Zimmer angekommen, sahen wir einen bemalten Stein. Auf diesem konnte man einen Kaiser und seine Frau mit zwei Söhnen erkennen. Das Gesicht des einen Sohnes war jedoch nicht wirklich zu sehen, es wurde zerkratzt, da der andere Sohn seinen Bruder umgebracht hatte, um selbst nach dem Tod des Vaters Kaiser werden zu können. Im Anschluss an seine Tat befahl er alle Statuen und Bildnisse seines Bruders zu zerstören.

Nach der Führung machten wir noch eine Rallye, picknickten auf der Wiese und fuhren dann mit dem Bus wieder zur Schule zurück. Das war unser Tag im Römerkastell Saalburg, ein tolles Erlebnis.

Rudina B. und Leard C. (6a)