Schüleraustausch in Russland

Im September 2018 waren 15 Schülerinnen und Schüler 15 Tage lang zum Schüleraustausch in Russland. Begleitet wurden sie vom Elternbeiratsvorsitzenden Herr Winkler und Frau Schmidt.

Die Deutschlehrerinnen Frau Tsepilova und Frau Krislamova vom Gymnasium Nr. 1 in Nizhnij Novgorod organisierten ein sehr umfang- und abwechslungsreiches Programm, das vielfältige Einblicke in den Alltag und auf historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten bot. Der Wechsel zwischen Schulprogramm, Besichtigungen und Freizeitmöglichkeiten gab den Schülern die Möglichkeit, sich umfassend mit Russland und ihren Austauschpartnern vertraut zu machen.

Da unser Reiseweg über Moskau nach Nizhnij Novgorod führte, wollten wir wieder die Gelegenheit nutzen, auch die russische Hauptstadt zu besuchen. Abends besuchten wir noch den Puschkinplatz und den Roten Platz mit der weltbekannten Basiliuskathedrale. Der folgende Tag begann mit der Besichtigung der vor 20 Jahren wieder aufgebauten Christ-Erlöser-Kathedrale; daraufhin folgten bei klarem Spätsommerwetter das Grab des unbekannten Soldaten und das Kremlgelände mit Kirchen, Kanone und Glocke. Dem schloss sich ein weiterer Rundgang am Bolschoj Theater, der Ljubljanka und dem GUM an. Dann musste das Gepäck geholt und zum Bahnhof gefahren werden, um dort den Schnellzug Sriž nach Nizhnij Novgorod zu besteigen. Bei Ankunft um Mitternacht in Nizhnij Novgorod wurden unsere Schüler von ihren Partnern und Gastfamilien herzlich empfangen. In der folgenden Zeit wurden sie von ihren Gastgebern bestens umsorgt.

Am Sonntagnachmittag (16.09.2018) trafen sich alle zum gemeinsamen Besuch einer modernen Version von „Rotkäppchen“ im Puppentheater. Dafür fühlten sich die Schüler aber teilweise zu alt.

Das Programm in der Schule, dem Gymnasium Nr. 1, begann am Montag (17.09.2018) mit einer Schulführung durch die russischen Partner und einer Präsentation über die Stadt und das Gymnasium. Wie auch bei den folgenden Aufenthalten in der Schule fielen unseren Schülern einige Unterschiede zum deutschen Schulalltag auf, z.B. die Kleiderordnung (auch Garderobennutzung), die Wächter im Eingangsbereich, die Einrichtung und Pflanzen in den Klassenzimmern und auch die häufige Handynutzung im Unterricht. Über den deutschen schulfreien Samstag sind unsere 9. und 10. Klässler nun sehr froh.

Beim Begrüßungsabend wurde das Kennenlernen mit verschiedenen (Sprach)spielen unterstützt. Außerdem erhielten immer Gast und Gastgeber ein Thema zu Nizhnij Novgorod oder wichtigen Personen Nizhnij Novgorods, das sie zweisprachig gegen Ende des Aufenthalts präsentierten. Die Präsentation war für einige durchaus eine Herausforderung.
Am Dienstag (18.09.) erhielten wir eine Stadtführung mit dem Bus. Unter anderem wurde in der Nähe des neuen WM-Stadions gehalten, bei dem sich nun alle fragen, wie es sinnvoll weiter genutzt werden kann. Nachmittags trafen sich alle nochmals, um einen Eindruck vom städtischen Jugendhaus zu bekommen, in dem es beispielsweise Tanz-, Elektrotechnik und Malkurse für Schüler gibt.

Am Mittwoch (19.09.2018) wurde eine Stadtbesichtigung zu Fuß im Viertel um das Gymnasium, das sich zentral gegenüber dem Kreml befindet, durchgeführt. Im Nizhegoroder Kreml selbst gab es am Samstag noch eine separate Führung.
Ein großer Ausflug stand am Donnerstag (20.09.2018) auf dem Programm: eine Exkursion zur Matrjoschkamanufaktur nach Semjonov, wo wir den ganzen Produktionsprozess verfolgen konnten. Hier werden neben Matrjoschkas viele Gegenstände hergestellt und mit Chochloma-Malereitechnik geschmückt. Die Schüler konnten anschließend selbst eine Matrjoschka bemalen und zur Erinnerung mitnehmen. Die Herstellung von Weihnachtsbaumschmuck durch Glasbläser und anschließender Bemalung konnte bei diesem Austausch auch bestaunt werden. Jeder Schüler konnte auch selbst einen Zapfen-Anhänger verzieren.

Am Freitag (21.09.) unternahmen die deutschen Schüler eine Schifffahrt auf der Oka und der Wolga. Abends besuchten alle zusammen eine Aufführung des Balletts „Schwanensee“. Für die meisten deutschen Schüler war dies der erste Besuch eines Balletts.

Am Montag (24.09.) wurde die Linguistische Universität besucht. Nach einer Führung gab es die Möglichkeit sich mit Studenten der Deutschen Fakultät auszutauschen. Dies war für unsere Schüler ganz interessant. Am Dienstag (25.09.) gab es eine Führung durch die Staatliche Bibliothek mit Besuch des deutschen Lesesaals. Mit diesen beiden Tagen sollte der deutschen Gruppe gezeigt werden, inwiefern Deutsch eine Rolle in Nizhnij Novgorod spielt. Nach der Bibliothek mussten die Gäste noch eine Stadtrallye im Regen absolvieren. Deren Sieger wurden beim Abschlussabend gekürt, der am Donnerstag (27.09.) stattfand.

Am Donnerstagvormittag präsentierte die deutsche Gruppe noch einige Gedichte, Lieder und Tanz vor Schülern verschiedener Klassen. Einige Beträge wurden auch abends wiederholt.

Nach geselligem Beisammensein am Abend mussten die meisten noch ihre Koffer für die Heimreise fertig packen.
Am folgenden Morgen traf man sich gleich am Flughafen, Abschiedstränen flossen, aber für die meisten Partner wird es ein Wiedersehen im Herbst 2019 geben. Insgesamt war die Austauschgruppe harmonisch und bereitete auch den Gasteltern keine Probleme.

Persönliche Kontakte, Erlebnisse und Gedankenaustausch sind mit Hilfe der Robert-Breuning-Stiftung möglich geworden. Für ihre großzügige Unterstützung sei ihr noch einmal herzlich gedankt.

A. Schmidt

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